2019 - Gemeindezentrum – Familienzentrum – Kinder im Zentrum
Die ganze Zeit der Planung beschäftigt uns natürlich die Frage, wie das alles bezahlt werden soll. Zum einen der Neubau, aber später auch die laufenden Kosten. Die Baukosten waren von Anfang an mit 1 Mio Euro veranschlagt. Viel Geld für eine kleine Gemeinde auf dem Dorf. Die Landeskirche hat uns ca. 60 Prozent davon als Förderung mündlich zugesagt. Da bleiben immer noch einige Euro übrig..
Parallel zu unseren Überlegungen wächst im Kindergarten Entdeckerland der Wunsch nach deutlich mehr Hortplätzen. Wäre es nicht überlegenswert unsere Konzeption dahingehend zu verbessern, dass eine Kombination aus Hort und Gemeindezentrum entstehen könnte? Was wären die Vorteile und Nachteile solch eines Gebäudes. Multifunktional sollte es ja von Anfang an sein. Mit einem integrierten Hortbetrieb könnte man es nicht nur am Nachmittags und Abend für Gemeindeaktivitäten nutzen, sondern direkt nach Schulschluss ab dem Mittag. Und wenn schon Frühhort vor der Schule sein muss, dann sollen die Kids sich doch dort noch außerhalb der Schule aufhalten dürfen..
Einige aus unserer Planungsgruppe sind direkt begeistert und das Projekt bekommt Rückenwind. Schwellenängste könnten abgebaut werden. Wenn der Gemeinde skeptisch gegenüber stehende Menschen, ihre Kinder in den Hort im Gemeindezentrum bringen, dann merken sie hoffentlich, dass wir in der Gemeinde auch nur ganz normale Menschen sind. Zumindest fast normal, denn wir glauben an einen Gott der einen guten Plan für unser aller Leben hat. Und das ist in der heutigen Gesellschaft leider nicht mehr das Normale. Außerdem könnte eine Kombination dabei helfen, bei den Baukosten nicht nur auf Unterstützung der Landeskirche, sondern auch auf staatliche Zuwendungen für den Ausbau von Hortplätzen zu hoffen.
Bei unserer Recherche, ob es deutschlandweit etwas Vergleichbares gibt, werden wir fündig. JA es gibt so etwas und es kann gut funktionieren. Es geht sogar noch darüber hinaus. Aus manchen solchen Einrichtungen werden sogenannte Familienzentren. Was ist denn das schon wieder? Ein Zentrum für Familien? Haben die kein Zuhause? Nun, in den wenigstens Familien läuft immer alles ohne Probleme und Sorgen. Wie gut wäre es, wenn man dann Hilfe in der eigenen Gemeinde erfahren kann. Eine Beratungsstelle z.B., in der Mann und Frau sich an gut ausgebildete Menschen wenden kann. Schuldnerberatung, Eheberatung, Lebensberatung…denken wir nicht, dass es solche Probleme nur in Großstädten gibt..
So einen Weg könnten wir uns vorstellen. Deshalb fahren wir zur Diakonie in Radebeul und beraten uns mit den dortigen Fachberatern für Kindergärten und der Fördermittelstelle für alle Anträge rund um die „Aktion Mensch“. Dort erhalten wir wertvolle Hinweise, die bei unserem weiteren Vorgehen Berücksichtigung finden und die Aussage, dass von Seiten der Aktion Mensch eine Fördersumme von bis zu 100.000 € denkbar sei.
Im Sommer 2019 stellen wir der Gemeinde im Rahmen des Gemeindefestes den aktuellen Stand des Gemeindezentrums vor. Dabei bitten wir die Gemeindeglieder an einer Umfrage teilzunehmen. Daraus erhalten wir viele positive Rückmeldungen, die unsere Vorarbeit der letzten Jahre bestätigen und erweitern:
- Gemeinde in unseren Prozess mitnehmen / einbeziehen – Gebet
- Informationen streuen, in Gottesdiensten, im Amtsblatt, auf der Website
- Gemeinschaft haben, Kochkurse etc.
- Generationenübergreifende Angebote wären wünschenswert
Nächste Schritte:
Neue Mitarbeiter finden
Gruppen bilden – Werbung / Öffentlichkeitsarbeit / Spendenseite (Betterplace, o.Ä.)
Konzeption umarbeiten auf Familienzentrum
Hort sollte Erweiterung zum bestehenden Schulhort sein, keinen Unfrieden bringen
Familienzentrum besteht aus den drei Säulen: Gemeinde – Familien – Hort
Mit diesem Schwung und geschärftem Blick gehen wir in den Herbst 2019.