Projekt Gemeindezentrum Leubsdorf

2016 - Wie alles begann

….oder begann es eigentlich schon viel früher?

Die Geschichte unseres Gemeindezentrums beginnt ungefähr hier…Wir schreiben das Jahr 2016. Nach dem wir im Sommer zum ersten Mal von unserem Superintendenten heraus gefordert wurden, über ein multifunktionales Gebäude, als Ersatzneubau für das in die Jahre gekommene Leubsdorfer Pfarrhaus nachzudenken, traf sich eine Gruppe von Engagierten zu einem ersten Gedankenaustausch. Was haben wir, was brauchen wir und wie könnte es funktionieren?  Nach einigen Treffen wurde eine erste Konzeption erarbeitet. Eine Konzeption sollte leben und wurde seitdem bereits mehrmals angepasst. Hier ein Auszug dieser ersten Konzeption, welcher sehr deutlich auch die vielen Überlegungen vorangegangener Jahre und den engagierten Einsatz früherer Kirchenvorstände zeigt:

In den Schwesternkirchgemeinden Leubsdorf, Schellenberg und Borstendorf gibt es seit vielen Jahren den Wunsch für ein gemeinsam nutzbares funktionales Gebäude, welches den heutigen Anforderungen an Gemeinde entspricht und der Gemeinde dient. Durch sinkende Mitgliederzahlen und das Einteilen der Ortsgemeinden in neue, größere Gebietsstrukturen, muss bei diesem Wunsch auch ein Gewinn für die ganze Region mit berücksichtigt werden.

Es gibt in unseren Schwesterngemeinden viele engagierte Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen. (Im Nachfolgenden Text der Einfachheit halber immer als Mitarbeiter bezeichnet.)

Seit 7 Jahren gibt es gemeindeübergreifende Gottesdienste in neuer Form. Zu diesen Gottesdiensten kommen durchschnittlich 150 Besucher, in Spitzenzeiten 250 Besucher.

In den Wintermonaten ist dieser Gottesdienst in unseren Pfarrhäusern nicht durchführbar.

Doch nicht nur diese neue Gottesdienstform, sondern auch größere Ereignisse in den „normalen“ Gottesdiensten, wie Taufe oder Jubiläen bringen viele Gemeindeglieder dazu, diese nicht zu besuchen, da keine Plätze und keine guten Luftverhältnisse vorhanden sind.

Eine Arbeitsgruppe versucht seit Jahren, diese Anforderungen in einem Umbau der Leubsdorfer Kirche/ Pfarrhaus zu realisieren. Das gelingt nur bedingt mit Anbauten nach Außen. Da sich auf einer Seite der Kirche ein Abhang und auf der anderen der Friedhof befindet, ist dies nicht realisierbar.

Auch die Überlegungen, dass Pfarrhaus so umzubauen, dass es unseren Anforderungen entspricht, konnten bis jetzt nicht umgesetzt werden. Es scheiterte bisher immer an den finanziellen Möglichkeiten bzw. der schlechten Gebäudesubstanz. Die Kosten entsprächen mindestens einem Neubau und man hätte hinterher immer noch alte Mauern und Räume, die nicht so gestaltbar sind, wie wir möchten.

2017 - Wie ging es weiter?

Im Laufe der nächsten Zeit wurde deutlich, dass es viel Unsicherheit und Ängste im Kirchenvorstand und der Gemeinde gibt. Die Arbeitsgruppe Gemeindezentrum organisierte verschiedene Treffen mit dem Kirchenvorstand, den Vertretern der Landeskirche und informierte immer wieder in den Gemeindeversammlungen über den Stand des Projektes. Hier ein kleiner Auszug der Fragen, mit denen sich der Kirchenvorstand in dieser Zeit beschäftigt hat:

    • ob der Bau des Gemeindezentrums durchgeführt werden soll oder nicht
    • dass ein Architekten-Wettbewerb auf den Weg gebracht wird
    • dass das Pfarrhaus auf Liste B der Gebäudekonzeption gesetzt wird
    • dass der Pfarrer-Dienstsitz in eine andere Gemeinde verlegt wird
    • welche Konsequenzen für die Wohn- und Dienstsituation für Ehepaar Schieritz und die Gemeinde durch einen Abriss des Pfarrhauses entstehen könnten
    • eine größere Akzeptanz in der Gemeinde zu erreichen und Geld zu sammeln
    • Welche Arbeitsschritte sind zu welchem Zeitpunkt nötig und mit der Dienst- und Gemeinde-Situation vereinbar?
    • Klärungsbedarf im Blick auf die Kosten und die Gestaltung, sowie den Zeitplan des Projektes
    • es wurde deutlich, dass gerade für die jüngere Generation ein Neubau wesentlich höhere Bedeutung gegenüber der Kirche gewinnen wird
    • auch ein Zusammenschluss der drei Gemeinden rückt näher
    • die Nutzung des Kirchengebäudes in Leubsdorf bedarf noch einmal besonderer Aufmerksamkeit
    • das Miteinander verschiedener Frömmigkeitsstile in der Gemeinde bleibt eine große Herausforderung
    • traditionell bewahrende Prägungen und Erfahrungen der Erneuerung durch den Glauben wirken sich jeweils sehr verschieden auf die Gestaltung des Gemeindelebens aus

Im Verlauf aller Diskussionen wurde deutlich, dass alle dieses Projekt wollen und wir darin eine große Chance sehen. Für einige Gemeindeglieder sind aber die Bedingungen nicht klar, natürliche Ängste vor Veränderung stehen der Vorfreude auf Erneuerung entgegen. Das ist ganz normal aber eben auch immer wieder herausfordernd. Eingebracht wurde der Vorschlag, dass für das Entstehen des Gemeindezentrums ein Trägerkreis gegründet werden soll, der wichtige Entscheidungen treffen kann. Damit waren wesentliche neue Rahmenbedingungen für den Bau des Gemeindezentrums gefunden.

2018 - Konkrete Schritte…

Wir recherchieren im Internet und sehen uns drei Gemeindezentren in Coburg, Gera, Olbernhau und Limbach-Oberfrohna persönlich an. Wir stellen den Verantwortlichen unsere vielen Fragen. Und wir lernen:  Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!

Und wir stellen uns dabei die hoffentlich entscheidenden Fragen:

    1. Welche Anforderungen soll der Neubau erfüllen?
    2. Wie soll dieser Neubau gefüllt, genutzt werden?
    3. Wozu brauchen die Gemeinden und die Region diesen Neubau?
    4. Warum gerade bei uns?

Was ist uns wichtig, worauf müssen wir achten, wie können wir für jede Generation in unserer Gemeinde einen Mehrwert schaffen. Und wie kann unser neues Gemeinde-zentrum uns helfen, als Salz und Licht in unserem Ort wahrgenommen zu werden?

 

In Coburg haben wir an einem Seminar teilgenommen, bei dem Gemeinden aus ganz Deutschland eingeladen waren, um an die Firma 4-Wände Fragen zu stellen. Diese Firma berät und plant seit 10 Jahren Gemeinden rund um das Thema Gemeindezentrum.

Der Geschäftsführer, dieser Firma aus Augsburg, Herr Gerhard Hab, hat uns auch in Leubsdorf besucht und sich unser Projekt im Detail angeschaut. Dabei kam das „Herzensanliegen“ sehr gut zum Vorschein. Da der Chef selbst leidenschaftlicher „Gemeindebauer“ ist, stellte auch er uns folgende wichtige Fragen:

Was brauchen unsere Orte?  –  Wie können wir dienen?

Nachdem wir vieles gesehen und unsere Fragen gestellt haben, wurden wir dabei aber auch selbst immer wieder herausgefordert, unsere Wünsche zu hinterfragen. Speziell die Zeit mit Herrn Hab hat uns sehr inspiriert und unseren Blick noch einmal geschärft. Inzwischen sind wir weitere wichtige Schritte gegangen. Jetzt planen wir in vielen weiteren Stunden die Raumkonzeption für unser Gemeindezentrum.

 

Hier ein Auszug aus den vielen Wünschen aller Beteiligten:

    • einen großen Raum für alle Gottesdienste, für die die Kirche in der Winterzeit nicht nutzbar ist
    • außerdem für  Konzerte, Seminare, Tanzkurse, Kochkurse, …
    • Trauerfeiern / Hochzeiten / Geburtstag
    • Wünsche, Visionen (Bibellesecafé, etc.) könnten wahr werden
    • Räume der Begegnung:  Heilungsräume, Beratungstätigkeiten, Seelsorge
    • einen Raum, der ganzjährig und flexibel nutzbar ist
    • eine Raumgröße für 200 Personen plus Altar / Bühnenraum
    • ein Gebäude, in dem wir Gemeinde leben können
    • ein Gebäude sein, das zukunftsfähig ist
    • wir wollen nicht an den Verlustängsten festhalten, sondern die junge Generation im Blick haben
    • die umliegenden Gemeinden sollen unser Gebäude mit in ihre Planungen einbeziehen, z.B.: eine Gemeinde plant ein Konzert, dann sollten die an uns denken

   Besuch in anderen Gemeindezentren

2019 - Gemeindezentrum – Familienzentrum – Kinder im Zentrum

Die ganze Zeit der Planung beschäftigt uns natürlich die Frage, wie das alles bezahlt werden soll. Zum einen der Neubau, aber später auch die laufenden Kosten.  Die Baukosten waren von Anfang an mit 1 Mio Euro veranschlagt. Viel Geld für eine kleine Gemeinde auf dem Dorf. Die Landeskirche hat uns ca. 60 Prozent davon als Förderung mündlich zugesagt. Da bleiben immer noch einige Euro übrig..

Parallel zu unseren Überlegungen wächst im Kindergarten Entdeckerland der Wunsch nach deutlich mehr Hortplätzen. Wäre es nicht überlegenswert unsere Konzeption dahingehend zu verbessern, dass eine Kombination aus Hort und Gemeindezentrum entstehen könnte? Was wären die Vorteile und Nachteile solch eines Gebäudes. Multifunktional sollte es ja von Anfang an sein. Mit einem integrierten Hortbetrieb könnte man es nicht nur am Nachmittags und Abend für Gemeindeaktivitäten nutzen, sondern direkt nach Schulschluss ab dem Mittag. Und wenn schon Frühhort vor der Schule sein muss, dann sollen die Kids sich doch dort noch außerhalb der Schule aufhalten dürfen..

Einige aus unserer Planungsgruppe sind direkt begeistert und das Projekt bekommt Rückenwind. Schwellenängste könnten abgebaut werden. Wenn der Gemeinde skeptisch gegenüber stehende Menschen, ihre Kinder in den Hort im Gemeindezentrum bringen, dann merken sie hoffentlich, dass wir in der Gemeinde auch nur ganz normale Menschen sind. Zumindest fast normal, denn wir glauben an einen Gott der einen guten Plan für unser aller Leben hat. Und das ist in der heutigen Gesellschaft leider nicht mehr das Normale. Außerdem könnte eine Kombination dabei helfen, bei den Baukosten nicht nur auf Unterstützung der Landeskirche, sondern auch auf staatliche Zuwendungen für den Ausbau von Hortplätzen zu hoffen.

Bei unserer Recherche, ob es deutschlandweit etwas Vergleichbares gibt, werden wir fündig. JA es gibt so etwas und es kann gut funktionieren. Es geht sogar noch darüber hinaus. Aus manchen solchen Einrichtungen werden sogenannte Familienzentren. Was ist denn das schon wieder? Ein Zentrum für Familien? Haben die kein Zuhause? Nun, in den wenigstens Familien läuft immer alles ohne Probleme und Sorgen. Wie gut wäre es, wenn man dann Hilfe in der eigenen Gemeinde erfahren kann. Eine Beratungsstelle z.B., in der Mann und Frau sich an gut ausgebildete Menschen wenden kann. Schuldnerberatung, Eheberatung, Lebensberatung…denken wir nicht, dass es solche Probleme nur in Großstädten gibt..

So einen Weg könnten wir uns vorstellen. Deshalb fahren wir zur Diakonie in Radebeul und beraten uns mit den dortigen Fachberatern für Kindergärten und der Fördermittelstelle für alle Anträge rund um die „Aktion Mensch“. Dort erhalten wir wertvolle Hinweise, die bei unserem weiteren Vorgehen Berücksichtigung finden und die Aussage, dass von Seiten der Aktion Mensch eine Fördersumme von bis zu 100.000 € denkbar sei.

Im Sommer 2019 stellen wir der Gemeinde im Rahmen des Gemeindefestes den aktuellen Stand des Gemeindezentrums vor. Dabei bitten wir die Gemeindeglieder an einer Umfrage teilzunehmen. Daraus erhalten wir viele positive Rückmeldungen, die unsere Vorarbeit der letzten Jahre bestätigen und erweitern:

    • Gemeinde in unseren Prozess mitnehmen / einbeziehen – Gebet
    • Informationen streuen, in Gottesdiensten, im Amtsblatt, auf der Website
    • Gemeinschaft haben, Kochkurse etc.
    • Generationenübergreifende Angebote wären wünschenswert

Nächste Schritte:

Neue Mitarbeiter finden
Gruppen bilden – Werbung  / Öffentlichkeitsarbeit / Spendenseite (Betterplace, o.Ä.)
Konzeption umarbeiten auf Familienzentrum
Hort sollte Erweiterung zum bestehenden Schulhort sein, keinen Unfrieden bringen
Familienzentrum besteht aus den drei Säulen:  Gemeinde – Familien – Hort

 

Mit diesem Schwung und geschärftem Blick  gehen wir in den Herbst 2019.

2020 - eine Weichenstellung für unser Projekt?

Man kann es kaum noch hören, aber natürlich kann man vom Jahr 2020 nichts berichten, ohne das Corona in irgendeiner Weise dabei vorkommt. Für unsere Gemeinde war es wie für viele Gemeinden um uns herum sehr schwierig das Gemeindeleben aufrecht zu erhalten. Vieles muss nun digital stattfinden. Auf Abstand sollen wir gehen wo wir doch gerade zusammenwachsen wollen. Ein erster Lockdown, Kurzarbeit, Unsicherheit. Für manch einen von uns neu gewonnene Freiheit, Freizeit, Home Office, weniger Arbeiten, Ausflüge im 15 km Umkreis, Gutes ganz in der Nähe entdecken, wertvolle Familienzeit. Für einige aber auch, Einsamkeit, Erinnerungen an schlimme Zeiten, Existenzängste.. Und wo bleibt die Gemeinde? Was ist denn jetzt Gemeinde? Wir versuchen uns an Videobotschaften und Zoom Konferenzen und werden immer geübter darin. Aber es bleibt fremd. Wir schauen Fernsehgottesdienste an. Einige leiden unter den Regeln mehr als andere. Wir dürfen nicht mehr singen, müssen auch im Gottesdienst Masken tragen. Es gibt keine gemeinsamen Mahlzeiten nach dem Gottesdienst in neuer Form…Abstand wird zum 11. Gebot….

Wer jetzt große Räume hat ist gut dran. Eine Gemeinde, deren Predigten ich mir gern im Internet anschaue, mietet sogar größere Räume an, um dort die Abstände einhalten zu können und sich weiter treffen zu können. Ich denke nach wie es wäre, wenn wir jetzt schon unser Gemeindezentrum hätten.

Im Frühjahr erhält unser Kindergarten die dringende Anfrage seitens der Kommune, noch im Jahr 2020 mit einer eigenen Hortgruppe zu starten. Wow, jetzt wird es konkret! Gemeinsam mit der Schule und Kommune überlegen wir, wo wir starten könnten. Nach einigen eigenen Ideen kommt aus der Schule der Vorschlag, dass wir doch im oberen Bereich der neuen Turnhalle in Leubsdorf eine gute Möglichkeit hätten. Es gibt dort genügend Platz, Toiletten, eine eigene Küche und es ist in unmittelbarer Nähe der Schule. In einem gemeinsamen Kraftakt von Schule, Kommunalverwaltung, Landesjugendamt und Jugendamt sowie hohem persönlichen Einsatz von Team und Vorstand des Entdeckerlandes gelingt der Start pünktlich mit dem ersten Schultag. Das Außengelände rund um die Turnhalle ist natürlich nicht für einen Hortbetrieb ausgelegt. Nichts naturnahes, kein Schatten, da keine Bäume und Gras vorhanden. Aber es öffnen sich neue Türen und wir dürfen weites Land einnehmen. Das benachbarte Häntzschel-Beigut, ein geschichtsträchtiger 3 Seiten Hof in unmittelbarer Nähe wird gerade saniert. Die dazugehörigen Wiesenflächen und ein wunderschöner alter Garten mit Baumbestand liegt derzeit ungenutzt direkt vor den kleinen und größeren Füßen unserer Kinder. Die Eigentümer sind schnell gefunden und sehen uns als Gebetserhörung. Es sind Vater und Sohn, die nicht ortsansässig sind, aber ihre Wurzeln in Leubsdorf haben. Sie wollen gern dem Ort Leubsdorf etwas Gutes tun, Wohnraum schaffen, Erinnern an ihren Großvater, der zur bekennenden Kirche gehört hat, der während und auch nach dem Krieg den Bauern und Familien in Leubsdorf viel Gutes getan hat. Wir rennen mit unserer Anfrage, ob wir den Garten nutzen dürfen, offene Türen ein! Es entsteht ein sehr guter Kontakt zu Dr. Häntzschel senior und Dr. Häntzschel junior. Die noch unsanierte und leerstehende Scheune wird uns für einen Hortneubau angeboten. Wir sind fasziniert, welche Möglichkeiten sich uns bieten. Während der ersten Wochen des neuen Hortbetriebes kommt die zweite Corona Welle und damit verbunden Veränderungen. Die Schulkinder sollen nun in ihrem festen Klassenverband bleiben und in diesem Verband auch in die Horte gehen. Wir haben also plötzlich Kinder, die gar nicht bei uns angemeldet sind. Wie wird das werden? Einige Eltern, die mit einem christlichen Konzept nichts anfangen können, wollen sich beschweren. Unsere Erzieher haben trotz ihrer eigenen Bauchschmerzen mit der neuen Situation, Verständnis für die Eltern und geben weiterhin ihr Bestes für die Kinder. Nach wenigen Tagen beginnen die ersten Eltern zu fragen, ob sie ihre Kinder auch bei uns anmelden können. Unsere Arbeit trägt Früchte! Es bestätigt sich, was wir uns die ganzen Jahre im Hinblick auf eine Kombination aus Hort und Gemeindezentrum wünschen und bisher nur hoffen konnten. In diesen wenigen Wochen der zweiten Corona Welle, erhöhen sich die bei uns angemeldeten Kinderzahlen von 20 auf 28 Plätze. Für den Schulstart 2021 sind die in der Turnhalle möglichen 40 Plätze bereits voll belegt.

Nun haben wir nicht nur zwei Optionen für einen neuen Hortstandort, sondern auch die Bestätigung, dass es funktioniert mit einem christlichen Konzept einen Hort zu betreiben. Die Kinder sind glücklich, wenn Sie nach der Schule im Garten spielen können und die Eltern merken, dass ihre Kinder entspannter und glücklicher nach Hause kommen.

Im Jahr 2020 passiert auch in unseren Gemeinden Großes. Nach einem langsamen jahrelangen Zusammenwachsen unserer drei Gemeinden vereinen wir uns offiziell zur neuen Gemeinde Borstendorf-Leubsdorf-Schellenberg. Im September wählen wir für diese neue Gemeinde einen neuen Kirchenvorstand. Dazu soll es zukünftig Ortsvertretungen geben. Eine spannende Zeit, für manchen verständlicherweise mit Schmerzen verbunden, weil man an die „gute, alte Zeit“ denkt, in der jeder Ort selbstständig und mit eigenem Pfarrer war.

Für den neuen Kirchenvorstand aber auch eine spannende Zeit, neue Gesichter, Menschen die sich einbringen möchten in unsere Gemeinde. Menschen, die ein Herz haben für lebendige Gemeinde, die nach dem Gottes Willen fragen und nach dem Platz als Gemeinde in unseren Orten…

Und das Projekt Gemeindezentrum…..Es wird gebetet! Im Hintergrund, im Stillen, in den Hauskreisen, in einzelnen Familien und wenn möglich auch jeden Freitagabend, seit dem Gemeindefest im Sommer 2019, in der Leubsdorfer Kirche zum Gebet für Gemeinde und Gemeindezentrum! Fast 10 Jahre haben einige Menschen aus unserer Gemeinde sich regelmäßig zum Gebet für einen christlichen Kindergarten getroffen, nur im Vertrauen das Gott handelt, wenn wir Ihn bitten. Das Ergebnis kann heute jeder sehen!

Immer wieder fragen mich Menschen nach dem Stand unseres Projektes. Manchmal bin ich genervt, weil ich nichts Neues sagen kann. Weil ich mir selbst wünschen würde, dass wir endlich anfangen können. Weil ich immer noch fest überzeugt bin, dass solch ein Gemeindezentrum ein großer Gewinn für unsere Gemeinde wäre. Mehr Platz! Raum für verschiedene Veranstaltungen. Helle, freundliche und damit einladende Räume. Einen Ort wohin man gern Außenstehende einlädt.

In Joh. 10,10 verspricht uns Jesus selbst: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Das wünsche ich mir für mich und unsere Gemeinde. Fülle ist das Gegenteil von Mangel! Eine Fülle an guten Beziehungen in jeder Generation. Eine Fülle von Gottes Wort. Eine Fülle an jungen Leuten. Eine Fülle an gesunden Familien! Eine Fülle an modernen und einladenden Räumen gehört für mich auch dazu.

Im Psalm 127, 1 schreibt Salomo: „Wenn der HERR nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst. Wenn der Herr nicht die Stadt bewacht, dann wachen die Wächter vergeblich.“

Das ist mein großer Wunsch. Nicht weil einige von uns diesen Traum haben. Für Alle soll es sein. Unser HERR kann uns diese Einheit schenken. Diesen gemeinsamen Wunsch nach einem Gemeindezentrum. Aus Liebe und Notwendigkeit heraus, für die Menschen unserer Orte da sein zu wollen!  Das wir Sie einladen können und Ihnen von Gott erzählen. Weil wir dann nämlich viel Platz bräuchten, wenn die Alle kommen, die wir einladen. Aber er braucht uns dazu! Menschen die vor seinen Thron kommen, mit einem demütigen und veränderungsbereiten Herz.

Wenn die Mehrheit der Gemeinde hinter dem Projekt steht und sich weitere Mitarbeiter finden, kann es etwas werden…

Im Vertrauen auf unseren Herrn gehen wir Schritt für Schritt weiter...

2021 - Was wird es bringen? - Aktueller Stand:

Wir sind ganz ruhig gestartet in dieses neue Jahr. Ohne Feuerwerk und mit wenigen Menschen in kleiner Runde. Zum ersten Mal seit über 10 Jahren gab es keine Kirchvorsteher Rüstzeit im Januar. Nur ein digitales Treffen, das können wir inzwischen ganz gut..

Der Kirchenvorstand findet sich, die ersten Ortsvertretungen haben auch getagt und die Arbeit aufgenommen. Viele motivierte Leute bringen sich in unsere Gemeinde ein. Welch ein großes Geschenk. Der Ruhestand von Pfarrer Schieritz kommt mit großen Schritten und wir sind auf der Suche nach einem neuen Pfarrer. Sind im Gebet zusammen in kleiner Runde als Kirchenvorstände – gern offen für die ganze Gemeinde, Donnerstag früh 6.30 Uhr vor der Arbeit. Welch ein Segen liegt auf dieser Zeit. Es gibt seit Februar familienfreundliche Gottesdienste, denn ohne Kindergottesdienste kommen auch keine Familien in der Corona Zeit in unsere Gottesdienste. Wir suchen nach Möglichkeiten, versuchen die Chancen in der Krise zu sehen. Der neue Kirchenvorstand und die Ortsvertretungen wachsen zusammen. Es gibt viele gute Ideen, wie wir Ausstrahlung in unsere Orte hinein als Gemeinde haben können.

Und wir bleiben dran am Gebet für das Gemeindezentrum. Denn wir frieren in unseren Kirchen, bzw. brauchen die Hälfte unserer Kollekten für die Heizkosten.

Weiterhin wollen wir hier auf diesen Seiten informieren zum aktuellen Stand.

Bitte werde Du, werden Sie ein Teil des Projektes:

    • Spenden Sie gern mit dem Verwendungszweck Gemeindezentrum. Wir werden in den nächsten Monaten einiges an Geld für Vorplanungen und einen Architektenwettbewerb benötigen. Den Spendenbutton finden Sie demnächst auf unserer Startseite.
    • Wir brauchen tatkräftige Unterstützer mit Freude an diesem Projekt! Es wäre gut wenn wir ein Team von 5-10 Leuten finden, die sich mit ihren Gaben engagieren. Konkret für folgende Aufgabengebiete: Öffentlichkeitsarbeit / Finanzen (Stiftung und Fördermittelsuche ) / Gebet / Raumplanung / Veranstaltungsplanung / Spenderbetreuung / die Aufzählung ist erweiterbar
    • Sprechen Sie uns an für Anregungen und Fragen:

Sie erreichen uns über das Kontaktformular hier im Internetauftritt oder sie schreiben an: Ronny Auerbach, Projektverantwortlicher des Kirchenvorstandes für  Gemeindezentrum unter r.auerbach@entdeckerland.net