15/01/2025 0 Kommentare
Andacht: Februar 2025
Andacht: Februar 2025
# BSL - Impulse und Monatsbeiträge

Andacht: Februar 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
meist können sich unsere Sinne wahrlich nicht beklagen, sie hätten zu wenig zu tun. Momente der Ruhe sind eher selten in unserem Leben. Stattdessen prasselt es oft nur so auf uns ein: Manchmal ist es einfach die belanglose Hintergrundmusik in Geschäften, manchmal sind es permanente Selbstbestätigung oder Verunsicherung durch soziale Netzwerke.
Es gibt aber auch Manches, das wir hören und das so unsere Tage ordnet: Früh am Morgen ruft der Wecker zum Aufstehen. Tagsüber in der Schule haben wir das Stundenklingeln gern überhört und dafür das Pausenklingeln herbeigesehnt. Nachmittags haben wir unseren Kindern gesagt: »Ihr könnt noch draußen spielen, bis ihr das Glockenläuten hört; dann kommt ihr rein.« Oder abends erwarten wir, dass das Telefon zur gewohnten Zeit klingelt und wir mit der Freundin den Tag auswerten können.
Mitunter kann es schon schwer sein, diese Geräusche herauszuhören aus dem Durcheinander von allem, was auf uns eindringt. Und die Bibel weist auf noch etwas hin, das leicht ›überhört‹ werden kann, das Reden Gottes: Gott will mit seinem Wort hineinsprechen in unseren Alltag, in unser Kommen und Gehen, unser Tun und Lassen, unsere Wege und Entscheidungen. Damit will er Orientierung und Richtung geben. In einem Gebet der Bibel heißt es: »Du tust mir kund den Weg zum Leben.«
Mancher wird fragen: Gottes Reden hören – wo geschieht denn das? Und für Viele ist das genauso verbunden mit bestimmten Punkten im Tagesablauf: Da ist das Ehepaar, das jeden Morgen vor dem Frühstück einen Bibelvers liest. Da ist der Schülerbibelkreis, der sich in der großen Pause über einen Bibeltext austauscht. Da ist der Angestellte, der zum Mittagsläuten der Kirchenglocken kurz innehält. Oder da sind die Eltern, die abends mit ihren Kindern auf den Tag zurückschauen und ihn mit einem Gebet beschließen.
Das Reden Gottes lässt sich nicht auf diese von uns bestimmten Punkte festlegen. Trotzdem sind solche festen Orte am Tag eine Hilfe, auf Gott zu hören. Und gleichzeitig bekommen unsere Tage so ihre Ordnung nicht nur von manchem Anderen her, sondern auch von Gottes Wort. Wir erfahren, wie er Orientierung und Richtung geben will: »Du tust mir kund den Weg zum Leben.«
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